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Composing für zwei Fensterfronten

Unser Kunde und Partnerunternehmen Brinkmann Folienlösungen GbR bat uns darum, die Fassade des Firmengebäudes durch eine auffällige Fensterbeschriftung zu gestalten. Die Aufwändige Komposition der Inhalte sollte auf einer speziellen Window-Grafix Folie gedruckt und von außen auf die Fenster geklebt werden.

Diese Folie, die auch bei Fahrzeugbeschriftungen auf den Seitenfenstern oder dem Heckfenster verwendet werden kann, zeichnet sich dadurch aus, dass man von der Außenseite aus nicht oder kaum in das Gebäude oder Fahrzeug sehen kann und das Motiv sehr gut erkennbar ist. Die Innenseite der Folie lässt jedoch den Blich nach außen zu.

Die Vorgaben

  • Es sollte eine Fensterfront mit drei Fenstern gestaltet werden

  • Es sollte eine Fensterfront mit acht Fenstern gestaltet werden

  • Jedes Composing sollte für sich genommen ein harmonisches, nahezu durchgehendes Gesamtbild erzeugen

  • Jedes Composing sollte alle Kernleistungen beinhalten

  • Die Druckdaten sollten für ein perfektes Druckergebnis mit 300dpi angelegt werden

  • Die Abmessungen der Druckdaten sollten exakt auf das jeweilige Fenster zugeschnitten sein

  • Es sollte eine Beschnitt-Zugabe von umlaufend 1 Zentimeter angelegt werden

Die Vorbereitung

Für die Ausführung der Fassadengestaltung gemäß der oben aufgeführten Vorgaben, wurden exakte Abmessungen der beiden Fensterfronten ermittelt. Dies gilt sowohl für die Flächen der Fenster selbst, als auch für die Fensterrahmen. Des Weiteren haben wir die Breite der Beton-Pfeiler zwischen den Fensterelementen der größeren Fensterfront gemessen und diese Werte in eine Photoshop-Datei (PSB) übertragen.

Die Bildelemente wurden uns größtenteils vom Kunden zur Verfügung gestellt. Diese durften wir nach Belieben in Form und Farbe bearbeiten. Ein paar weitere Bilder wurden von uns fotografiert oder komplett auf digitalem Weg erstellt.

Zudem haben wir die Fassade, die bis zu diesem Zeitpunkt noch die alte Folienbeschriftung aufwies fotografiert, um unser Composing zur besseren Darstellung für den Kunden zu platzieren.

Die Gestaltung

Für die schnelle und effiziente Ausführung des Auftrages haben wir von der PSB-Datei eine kleinere Version im Maßstab 1 zu 10 erstellt. Fensterrahmen, Betonpfeiler und Hilfslinien, haben wir bei der verkleinerten Version in einem Ordner belassen. Diese wurden ebenfalls proportional verkleinert.

Anschließend wurden alle größeren Bildelemente grob platziert um einen Gesamteindruck vom restlichen verfügbaren Platz sowie der Integration eines nahezu durchgängigen Hintergrunds zu erhalten.

Bei der kleineren Fensterfront, die sich an einer Durchgangsstraße befindet, wurde aufgrund der geringeren Fläche auf den Leistungspunkt Textilien verzichtet.

Hier haben wir das Logo und ein paar Rollen Folien in das linke, kleinere Fenster platziert, die beiden verbleibenden rechten Fenster werden durch ein auffällig beschriftetes Fahrzeug dominiert. Dieses Bild haben wir vom Kunden erhalten und lediglich freigestellt und einen leichten Schatten platziert. Hinter der Fahrzeugfront sind ein paar Rollen Sonnenschutzfolie zu sehen, die wir ebenfalls erhalten und lediglich freigestellt haben. Um auch einen Bezug zum Thema Sonnenschutz bei Gebäuden zu erreichen, haben wir uns einem Foto von ein Bürokomplex mit einer großen Glasfassade, aus einer großen Stockdatenbank bedient, dieses freigestellt und die Gebäudeform an unsere Bedürfnisse angepasst. Dieses füllt den Hintergrund in weiten Teilen aus, so dass wir nur noch einen leichten Verlauf im Hintergrund platzieren mussten. Eine Fotografie der Sonne aus unserem eigenen Bild-Stock, sollte die Szenerie abschließend vollenden.

Halbtransparente Flächen mit abgerundeten Ecken, die an das Logo des Unternehmens angelehnt sind, sowie ein Karomuster, dass an die Trägerfolien der Beschriftungsfolien erinnert, sollten das Design ein wenig grafischer und lockerer wirken lassen.

Die größere Fensterfront wurde vorab grob in drei Sektionen aufgeteilt. Die ersten drei Fenster links neben der Eingangstüre sollten das Thema Textilien präsentieren, die darauf folgenden zwei Fenster das Thema Sonnenschutz bei Gebäuden und die drei verbleibenden Fenster die an das große Garagentor angrenzen, das Thema Fahrzeugbeschriftung behandeln.
Auch hier haben wir alle Elemente erst einmal in die PSB-Dateien eigenfügt. Nachdem alles an gewünschter Position und die richtige Ebenenreihenfolge festgelegt waren, ging es an die Ausarbeitung der Details.

Alle Elemente wurden freigestellt, so dass diese ohne Hintergrund innerhalb der Datei verschoben werden konnten. Ein farbiger Hintergrund-Verlauf sollte dazu beitragen dass es sich um ein Gesamtbild handelt. Hinter dem Gebäude in den mittleren Fenstern, wurde der blaue Hintergrund mit einem selbsterstellten Wolkenpinsel etwas aufgelockert, während bei der Fahrzeugbeschriftung die bereits verwendete Karo-Textur zum Einsatz kam.

Für den Stapel T-Shirts, haben wir ein T-Shirt gefaltet, fotografiert, freigestellt und mehrfach übereinander gelegt. Auch die Pokale sowie die Säule, die am Firmengebäude steht, wurden von uns fotografiert, freigestellt und in die Datei eingefügt.

Um einen besseren Bezug zum Unternehmen und dessen Leistungen zu erreichen, haben wir das Logo des Tochteruntermehmens Just Jogger auf der Sportbekleidung der Läuferin aufgebracht, sowie die Kappe am Schirm, und das große Shirt auf der Brust beschriftet.

Auch das Gebäude und der Sportwagen, den wir so auffällig eingefärbt haben, wurden mit zu den Leistungen passenden, typografischen Elementen aufgewertet.
Abschließend wurden die schon in der kleineren Fensterfront verwendeten Rechtecke, sowie die Überschriften der Kernleistungen sinnvoll platziert.

Die Druckdaten

Nachdem die Gestaltungen der beiden Fensterfronten von Kunden abgesegnet wurden, haben wir die verkleinerte Version auf einen Maßstab von 1 zu 1 vergrößert und so zerlegt, dass die einzelnen Druckdaten den exakten Abmessungen der jeweiligen Fenster entsprechen. Die Beschnitt-Zugabe von einem Zentimeter zu jeder Seite wurde ebenfalls berücksichtigt. Der Export der Druckdaten erfolgte als PDF mit eingebettetem ICC-Farbprofil des Druckmediums, welches wir vom Kunden erhalten haben, um eine exakte Farbtreue zu erzielen.

Der Druck sowie die Beklebung der Fenster wurde vom Kunden selbst ausgeführt.